Konzept, Gestaltung und Realisation:

Speziellen Dank an
Priska Hofer, Guido Schätti, Joseph Stucki

und an die beiden Firmen
Hunziker & Gygli AG, Niederurnen,
undOmikron Data AG, Näfels

Link zurück zur Homepage des Kantons Glarus


TraktandenlisteSBB zum NulltarifKinderhütedienstEhrengästeEnglish summaryStimmungsbilder

Die Glarner Landsgemeinde 1997 ist vorbei. Jetzt gibt's Chalberwurst. Damit ist auch die Verkehrsplanung kein Thema mehr. Kaum war das Umfahrungstraktandum entschieden, lichtete sich der Ring. Beizen mit Glarner Spezialitäten, Cüpli-Bars und unzählige Marktstände warten auf die Besucher. Auch wir verabschieden uns von unserer hochvertruuten, lieben Netzgemeinde. Auch nächstes Jahr wird die Glarner Landsgemeinde wieder auf dem Internet sein - dann allerdings nicht mehr als Weltpremiere, sondern als Bestandteil der Tradition.

So funktioniert die Glarner Landsgemeinde

Die Glarner Landsgemeinde findet jeweils am ersten Sonntag im Mai statt; dieses Jahr am 4. Mai. Sie beginnt um 9:30 Uhr. Die Stimmberechtigten treffen sich im Ring auf dem Zaunplatz (auch Landsgemeindeplatz genannt) mitten im Hauptort Glarus. Der Landammann eröffnet und leitet die Landsgemeinde.

Grundlage für jede Stimmberechtigte und jeden Stimmberechtigten ist das «Memorial zur Landsgemeinde». Es enthält die Traktandenliste, eine Beschreibung aller Geschäfte, die Stellungnahme der Regierung und eine Empfehlung des Landrates (Kantonsparlament). Angehängt sind die Staatsrechnung des Kantons Glarus 1996 und der Gesamtvoranschlag des Kantons Glarus für das Jahr 1997.

An der Glarner Landsgemeinde dürfen die Stimmberechtigten «raten, mindern, mehren und wählen», das heisst, sie können über jedes einzelne Sachgeschäft das Wort verlangen, eine Änderungen beantragen, eine Vorlage verschieben oder zurückweisen. Die Richter werden an der Landsgemeinde gewählt; dieses Jahr ein Mitglied für das Obergericht. Ausgezählt wird nicht - der Landammann schätzt das Mehr ab.

 

SBB zum Nulltarif

An der Landsgemeinde gilt für das gesamte SBB-Netz im Glarnerland (inkl. Strecken Mühlehorn-Ziegelbrücke und Bilten-Ziegelbrücke) für sämtliche Bahnbenützer der 2.Klasse der Nulltarif; es müssen keine Fahrausweisegelöst werden. Das gilt auch für den Autobetrieb Sernftal (ganzes Streckennetz), die Post Kerenzerberg und die Strecke Linthal-Urnerboden. Bahnbenützer der 1. Klasse haben Klassenwechsel 2./1. KLasse zu lösen.

 

Kinderhütedienst

An der Landsgemeinde findet ab 9 Uhr bis zum Ende der Landsgemeinde ein Kinderhütedienst im Kindergarten Erlen in Glarus (für Kinder aus dem Hinterland) und im Kindergarten Löwen (für Kinder aus dem Unterland bis und mit Glarus) statt.

 

Ehrengäste

Folgende Ehrengäste nehmen an der Landsgemeinde vom 4. Mai teil:

Als Gäste des Landratsbüros kommen ferner die Mitglieder des thurgauischen Grossratsbüros an die Landsgemeinde.

 

The face-to-face way (Landsgemeinde)

Glarus, up in the mountains of eastern Switzerland, is one of five small cantons that make their laws by the Landsgemeinde, the cantonal get-together. Its 24'700 voters employ the usual paper-consuming method for choosing the canton's seven-member government and 80-member parliament (and for doing their bit in federal referendums) but when it comes to the serious business they can assemble on a Sunday in spring to do the canton's law-making, elect their judges, set their income tax and decide about any cantonal spending over Sfr. 500,000 ($400,000) in the good old face-to-face way.

Last May about 6'000 of them turned out-almost exactly the same number, as it happens, as the voters in the direct democracy of ancient Athens, but in Glarus a third of them were women-and, having sworn the formal oath to do the right thing, settled down to an 18-item agenda. It went on for about four hours; most people stayed on their feet, there being few benches in the square, and some slipped off for a quick drink round the corner during the proceedings. It was decided to build a new hospital and, more reluctantly, a new roundabout on the main road at Näfels, a bit to the south of Glarus town. A proposal to stop schooling on Saturdays was rejected, and there was a tremendous row about limits on hunting. All in all, those ancient Athenians would have felt quite at home in Glarus town square, except for the sight of women voting.

The Economist, December 21st 1996

 

Zurück zum Anfang der Seite