Rede des LandammannesTraktandenlisteTraktandum 2KommentareHome
Trkt. 1
Eröffnung der Landsgemeinde
Die Landsgemeinde wird durch den Landammann eröffnet. Die stimmberechtigten
Männer und Frauen werden hierauf vereidigt.
Memorial Seite 3.
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Rede des Landammannes |
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Christoph Stüssi: Der Finanzdirektor begrüsste zum letzten Mal als Landammann die
"hochvertruuten, lieben Mitlandlüüt". Die Landsgemeinde sei zentraler
Anlass im Glarner Politjahr. Die Behörden würden dabei Rechenschaft
über ihre Arbeit ablegen, die Bürger ihre eigene und die Zukunft
auch der künftigen Generationen gestalten. An der Landsgemeinde
teilnehmen bedeute, Verantwortung wahrzunehmen, sagte Stüssi.
Die Glarner Form der Landsgemeinde ermögliche es, sich direkt
zu den Vorlagen zu äussern - eine einzigartige Möglichkeit politischer
Meinungsäusserung. Darum gelte es, der Landsgemeinde Sorge zu
tragen und sie als Beispiel einer lebendigen Politkultur zu erhalten.
Basis sei Sachverstand, gegenseitiges Vertrauen und Augenmass.
Die Nähe sei kein Nachteil, sondern wiederspiegle Mut.
In seiner Rede ging Stüssi weiter auf aktuelle Themen der Zeitgeschichte
ein wie Entwicklung der Telekommunikation, Globalisierung und
Fusionen grosser Unternehmen. Stüssi sprach sich für eine positive
Grundhaltung aus und rief die Privatwirtschaft auf, Solidarität
und soziale Verantwortung wahrzunehmen. Stüssi schlug den Bogen
zurück zum tagesaktuellen Geschehen: Zum letzten Mal als Regierungsräte
sind an der heutigen Landsgemeinde Kaspar Rhyner und Werner Marti
anwesend. Rhyner komme herausragende Bedeutung für die Entwicklung
der Infrastruktur im Kanton zu. Der Baudirektor habe in seinem
über 25jährigen Wirken Politik und Wirtschaft wesentlich geprägt
und den Kanton auch als Ständerat hervorragend vertreten. Werner
Marti, der scheidende Direktor des Innern, habe als Volkswirtschaftsdirektor
sein Amt in einer wirtschaftlich sehr schwierigen Zeit zu führen
gehabt. Dennoch sei es ihm gelungen, zahlreiche wichtige Gesetzesvorlagen
auszuarbeiten. Als Nationalrat vertrat Marti den Kanton ebenfalls
auf nationaler Ebene. Mit Rhyner und Marti scheiden zwei markante
Persönlichkeiten aus dem Regierungsrat aus. Mit den Worten "Chäpp
und Werner, ich danke Euch!" sprach Stüssi seine Sympathie für
seine Kollegen aus. Weiter verabschiedet wurde Ratsschreiber Jakob
Brauchli. Zum ersten Mal in der Geschichte der Glarner Landsgemeinde
nimmt mit Marianne Dürst eine Frau als Regierungsrätin teil.
Mit der Bitte um den Machtschutz Gottes eröffnete Stüssi die
Landsgemeinde 1998.
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Die abgetretenen Regierungsräte Kaspar Rhyner und Werner Marti. |
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Der abgetretene Ratsschreiber Jakob Brauchli. |
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