Traktandum 11

Memorialsantrag «Veranlagung von Runsenkorporationsmitgliedern»

Fritz Tresch

Rüti

Fritz Tresch, der selber Präsident der antragstellenden Kommission ist, beantragt die Annahme des Antrages.

Die damalige Gemeinde Rüti habe etliche kleine und zum Teil schlafende Korporationen zu einer gemeindeweiten Gesamtkorporation zusammengefasst. Etwas, das seit bald 30 Jahren funktioniere, solle nicht ohne Not geändert werden. Die Regierung habe bei der Annahme die Möglichkeit, deren Forderungen ins neue Wasserbaugesetz einzubauen. Bis dahin könnten die Runsen aufgrund ihrer gültigen Statuten weiterarbeiten. 

 

Hans Peter Gisler

Hätzingen

Hanspeter Gisler beantragt Ablehnung.

Runsenkorporationen seien eine schwierige Angelegenheit. Wenn Landrat und Regierung der Meinung seien, das Gesetz passe nicht mehr, müsse man es ändern. Der Gefahrenplan sei der Tod des Glarner Hinterlandes, weil Versicherungs- und Hypothekarkosten steigen würden. Es brauche stattdessen einen Ereignisplan. 

Roger Schneider

Landrat, FDP, Mollis. Präsident der Kommission Bildung/Kultur und Volkswirtschaft/Inneres

Roger Schneider beantragt Ablehnung. Der Wunsch nach Vereinfachung sei nachvollziehbar. Der Lösungansatz führe aber unweigerlich zu Verstössen gegen übergeordnete Gesetze. 

Marianne Lienhard

Regierungsrätin, Volkswirtschaft und Inneres

Regierungsrätin Marianne Lienhard sagt ebenfalls, die Forderung sei mit dem Wasserrecht unvereinbar. Es brauche nun ein neues Wasserrecht und eine Gesamtschau. Kurzfristige Änderung würden viel Arbeit, Zeit und Geld verschlingen, ohne eine Wirkung zu haben oder das Anliegen der Antragsteller zu erfüllen.